Prof. Martin Hautzinger wird ab dem Wintersemester 1996/97 in der Nachfolge von Prof Niels Birbaumer, der in die Medizinische Fakultät wechselte, als C4-Professor für Klinische Psychologie an der Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften forschen und lehren. Geboren ist Hautzinger in Frankenbach bei Heilbronn, Psychologie studiert hat er in Bochum - von 1971 bis 1974 auch Philosophie - und an der Freien Universität Berlin, wo er 1976 sein Diplom ablegte und bis 1981 als Wissenschaftlicher Assistent arbeitete. Weitere Stationen auf seinem Weg nach Tübingen waren 1981 bis 1983 eine Gastprofessur an der University of Oregon in den USA - gefördert durch Airlift Memorial Fund Berlin und ein Fulbright Scholarschip - eine Hochschulassistenz und -dozentur in Konstanz 1984 bis 1990 und ab 1990 eine Professur für Psychologie in Mainz. Promoviert hat er an der Technischen Universität Berlin über 'Depressive und ihre Sozialpartner', habilitiert hat er sich in Konstanz zum Thema 'Bewältigung von Belastungen'. Zudem absolvierte Hautzinger Ausbildungen in Verhaltensttherapie und Gesprächspsychotherapie. Die Depressionsforschung blieb sein Schwerpunkt, doch verbindet er deren Konzepte auch mit anderen Krankheiten wie Eßstörungen, Alkoholismus sowie Schmerz- und Angstzuständen.
Zumindest eine schöne Erfahrung verbindet den 46jährigen bereits mit Tübingen: 1971 folgte er als Preisträger eines Theaterwettbewerbs der Einladung ins LTT. Allerdings ist dies kaum der Grund, warum er dem Ruf hierher gerne folgte. Vielmehr bietet ihm die Position, was ihn im Beruf am meisten reizt: "Selbständigkeit, Unabhängigkeit, viele Herausforderungen, ständig Neues". Die Liebe zu Theater und Kino ist ihm jedoch geblieben.
Presse MAIL (michael.seifert@uni-tuebingen.de)
Presseamts-Info@www.uni-tuebingen.de(dezelski@uni-tuebingen.de) - Stand: 17.10.96 Copyright